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Trinkschale, Kylix

Die flache Trinkschale, Kylix, mit zwei Henkeln ruht auf einem kurzen stämmigen Fuß. Typisch für eine sog. Augenschale sind die beiden schwarzen Augenpaare, die auf der äußeren Wandung auf rötlichem Grund zu erkennen sind. Sie liegen einander gegenüber und sind stark abstrahiert. Zwischen einem dieser Paare sitzt Dionysos, der Gott des Weines, auf einem Hocker. Auf der anderen Seite nimmt eine stehende Mänade, eine Anhängerin des Dionysos-Kultes, diesen Platz ein. Tanzende Satyrn und Delfine flankieren die Szene. Die gepunkteten, nicht aber blättertragenden Ranken auf der Wandung sind Kennzeichen der sog. Leafless-Keramik.

Das Innenbild, Tondo, zeigt einen über die Schulter blickenden Mann in halb kniender Position. Über seiner linken Schulter und seinem linken Arm ist ein Mantel, Himation, in reichem Faltenwurf drapiert.

Aus Gefäßen dieser Art wurde Wein genossen. Neigte der Trinkende die Schale, wirkte sie durch die aufgemalten Augen wie eine Maske. Es wird vermutet, dass den Augen eine Böses abwehrende Wirkung zugeschrieben wurde.

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Trinkschale, Kylix, schwarzfigurig

Europäische Kunst

Datierungca. 550 - 500 v. Chr.Land, RegionGriechenland, AttikaMaterialKeramik, PigmenteMaßeD: 21 cm (ohne Henkel) H: 8 cmShare

Museum Obentraut3

Obentrautstraße 3a
55218 Ingelheim-Großwinternheim

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