Ein Zeugnis der Bronzeschmiedekunst der Wikinger ist dieser prachtvolle Wendelring, der nach dem Lateinischen torquere (drehen, winden) auch als Torques bezeichnet wird. Der zu seinen Enden hin schmaler werdende, offene Halsreif besteht aus mehreren vergoldeten, rechteckigen, Bronzedrähten, die kunstfertig ineinander verwoben sind.
Runde Bronzedrähte können am einen Ende zu einer Schlaufe, am anderen Ende zu einem einen Haken geformt werden, um den Torques zu verschließen.
Wendelringe sind seit der Bronzezeit im Mittleren und Nahen Osten und in weiten Teilen Europas verbreitet. Bei Kelten und Wikingern schmückten sie Männer und Frauen von hohem sozialem Status und dienten auch als Opfergabe für die Götter.