Kubach & Kropp, Stein für das Licht, 2011

Im Außenbereich des Museums führt ein schnurgerader Pflasterweg unmittelbar auf ein großes schwarzes Rechteck vor einer weißen Wand zu. Diese minimalistisch nüchterne Anordnung entwickelt eine geradezu magische Anziehungskraft, je näher man dem Werk des Künstlerehepaars Livia Kubach und Michael Kropp kommt. Jeder Schritt offenbart Neues: zarte Linien, unerwartete Strukturen und Muster werden auf der polierten Oberfläche der schwarzen Stele erkennbar, gemalt vom Licht, das durch unzählige Lochbohrungen fällt. Durch die eigene Bewegung wechseln Rosetten, Ornamente und strahlende Sonnen vor dem Auge des Betrachters. Je nach Blickwinkel verändert sich das Bild, Öffnungen verschließen sich wieder, neue Durchlässe leuchten auf.