Die Statuette stellt eine ausgemergelte männliche Gestalt in leicht gebückter Haltung dar. Deutlich sind Rippen, kavakava, Schlüsselbeine und Wirbelsäule zu erkennen. Scharfe Linien mit hervortretenden Wangenknochen, ein Kinnbärtchen sowie buschige Augenbrauen prägen die Gesichtszüge der Figur. Ihr Mund mit nach oben gezogenen Mundwinkeln ist leicht geöffnet und offenbart beide Zahnreihen. In den leeren Augenhöhlen waren ursprünglich wohl weiße Knochenringe mit schwarzen Obsidian-Füllungen eingelassen. Der hochgewölbte schmale Schädel lässt eine Deformation vermuten. Pigmentreste zeugen von der einstigen Bemalung des moai kavakava.
Wie die berühmten monumentalen Steinskulpturen, moai, so bleiben auch die hölzernen Zeugnisse der Rapa Nui Zivilisation auf der Osterinsel rätselhaft. Verweisen sie auf eine Hungersnot? Verkörpern sie Dämonen oder eine Vogelmensch-Gottheit?
Am wahrscheinlichsten ist, dass die Rippenfiguren Ahnen oder Totengeister darstellen. Berichten aus dem späten 19. Jh. zufolge trugen Männer die Statuetten um den Hals gebunden, wenn sie bei Zeremonien und Ritualtänzen teilnahmen.