Bernd Zimmer, Namibische Düne

Im Winter 1989/99 reiste Bernd Zimmer nach Namibia. Seine Eindrücke, insbesondere das Erleben der Wüstenlandschaft, inspirierten den Künstler in den darauffolgenden Jahren. So entstand u.a. eine Serie von Farbholzschnitten, zu denen auch das Werk Namibische Düne aus dem Jahr 2000 gehört.

Horizontale Flächen in Gelb und Orangetönen vereinen sich vor dem Auge des Betrachters zu einer weiten, kargen Landschaft, die von gleißendem Sonnenlicht bestrahlt wird. Den Horizont und den darüber liegenden, scheinbar endlos weiten Himmel markieren blaue Flächen unterschiedlicher Intensität. Doch wo genau befindet sich die Grenze zwischen Himmel und Erde?

Bernd Zimmer löst die Konturen auf. Das Blau findet sich in horizontalen Linien auch in der abstrahierten Dünenlandschaft wieder. Die starken Kontraste, durchbrochen von weißen Rissen und freien Flächen, führen zu einem diffusen Schimmern, einem Verschwimmen der Ebenen, das an die typischen Lichtreflexionen in der Wüste erinnert.