Die auffällig große Maske aus getriebenem Gold ist reich geschmückt. Runde und ovale Goldplättchen zieren Mund- und Nasenpartie. Seiten und Stirn sind mit Pigmenten rot gefärbt. Als Pupillen der mandelförmigen Augen dienen leuchtend türkisfarbene Perlen.
Totenmasken aus Gold waren in der Sicán-Kultur, einer Vorläuferkultur der Inka, der gesellschaftlichen Elite vorbehalten. Sie sollten dem Verstorbenen ein wahrhaft göttliches Antlitz verleihen und seine direkte Verwandtschaft zur zentralen Gottheit von Sicán unterstreichen. Denn auch diese wurde stets mit maskenhaftem Gesicht und großen mandelförmigen Augen dargestellt.
Die Bestattung hochgestellter Persönlichkeiten erfolgte in tiefen Schachtgräbern unter monumentalen Grabhügeln in sitzender Stellung. Zahlreiche Grabbeigaben zeugten von Rang und Reichtum des Verstorbenen.