Göttin des Himmels, der Liebe und Fruchtbarkeit, des Kriegs und der Jagd: Astarte, in Mesopotamien auch als Ishtar bezeichnet, hatte eine zentrale Rolle im Pantheon der westsemitischen Völker. In der phönizisch-punischen Kultur seit der 2. Hälfte des 1. vorchristlichen Jahrtausends wurde sie sogar als bedeutendste weibliche Gottheit verehrt. Charakteristika der Astarte finden sich in griechischer Zeit auch im Kult der Göttinnen Hera und Aphrodite wieder.
Diese Figurine zeigt Astarte mit säulenartigem Körper und enganliegenden Armen. Die stilisierten Hände weisen betonend auf Brüste und Halsschmuck. Besonders interessant ist das von auffälligem Kopfputz gerahmte Gesicht der Göttin mit seiner großen, dünnen Nase, die an einen Vogelschnabel erinnert, sowie den übergroßen Augen aus konzentrischen Tonspiralen, die religiöse Hingabe symbolisieren.