Zum Inhalt springen Direkt zum Footer
Suche
Close this search box.

Alabaster-Gefäß

Von ebenmäßiger Schönheit ist dieses Gefäß, das von der Handwerkskunst der frühen dynastischen Periode zeugt. Den kugelförmigen Korpus mit flachem Boden ziert ein eingeritztes Gittermuster, das von vier kleinen Ösen unterbrochen wird. Ein breiter Rand säumt das Gefäß rund um die Öffnung. 

Alabaster-Gestein war in Ägypten ein beliebtes Material zur Herstellung von Gefäßen. Kleinere Alabastra fanden als Salbfläschchen oder zur Aufbewahrung von Kosmetik und Parfüm Verwendung. Größere wurden häufig in Gräbern entdeckt, wo sie z.B. den Schmuck des Verstorbenen bargen.

Mehrere Deutungsmöglichkeiten hat die Bezeichnung Alabaster. Sie könnte sich von der oberägyptischen Stadt Alabastron Polis herleiten, in deren Nähe die Steinbrüche von Hatnub lagen. Eine andere Theorie übersetzt den Begriff mit „Stein der Göttin Bastet“. Die katzenköpfige Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit soll dem Mythos zufolge Schminkgefäße aus dem weichen und warmen Material besessen haben. Eine dritte Herleitung bietet das griechische alaba, „ohne Henkel“. Tatsächlich besaßen die kleinen Kosmetikfläschchen, die von Ägypten aus im gesamten östlichen Mittelmeerraum gehandelt wurden, keine Henkel, sondern wurden mit Hilfe von Ösen aufgehängt.

Zurück zur Übersicht

Ägyptische Kunst

Datierungca. 3150 - 2686 v. Chr.Land/RegionÄgyptenMaterialAlabasterMaßeD: 19,7 cm H: 13,2 cmShare

Museum Obentraut3

Obentrautstraße 3a
55218 Ingelheim-Großwinternheim

+49 (0)6130 94 93 282
info@kunstimaltenweingut.de

Stiftung Gemünden und Freunde © 2022. ALL RIGHTS RESERVED.